Landesverband Hamburg

Aus- und Weiterbildung

Ausbildung zur analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut*in

Wo wird die Ausbildung angeboten?

Die Ausbildung zur analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in findet derzeit bundesweit in 18 deutschen Städten an 25 Ausbildungsstätten statt, die nach § 6 PsychThG von 1999 staatlich anerkannt sind. Diese Ausbildung nach dem Gesetz von 1999 kann noch bis 2032 absolviert werden. Danach wird es nur noch die Ausbildung zur Psychotherapeut*in im Gebiet Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie nach dem neuen 2020 in Kraft getretenen Psychotherapeutengesetz geben.

Derzeitige Ausbildung in Hamburg

Für die Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in mit staatlicher Anerkennung bieten in Hamburg das Michael-Balint-Institut und die APH sowohl eine integrierte Ausbildung in analytischer und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie wie auch eine rein tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung an.

Aufgenommen werden können derzeit Personen mit folgenden Abschlüssen:

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Details

Die Ausbildung am Michael-Balint-Institut ist berufsbegleitend und umfasst mindestens 600 Theoriestunden in Grundstudium und vertiefter Ausbildung sowie eine ausbildungsbegleitende Lehranalyse mit drei Wochenstunden. Eine „praktische Ausbildung“ in der Kinder- und Jugendambulanz mit 200 Stunden Supervision und 1800 Stunden „praktischer Tätigkeit“ in psychiatrischen und psychotherapeutischen Institutionen ist ebenfalls Bestandteil des Curriculums.

Die APH ist die Arbeitsgemeinschaft für integrative Psychoanalyse, Psychotherapie & Psychosomatik Hamburg e. V. und die Akademie für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychoanalyse Hamburg, APH gGmbH. Die APH ist ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut (nach PTG), von der Ärztekammer Hamburg zur Weiterbildung berechtigt und Freies Institut der DGPT. Seit 1990 bietet die APH gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Aus- und Weiterbildung für Ärzt*nnen, Psycholog*nnen, Pädagog*nnen und Sozialpädagog*nnen in folgenden Bereichen an:

  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche)
  • Psychoanalyse (Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche)
  • Gruppenpsychotherapie

Außerdem werden vom Beirat der APH für bereits Approbierte (akkreditierte) Fortbildungsveranstaltungen angeboten, die auch KandidatInnen und interessierten Laien offen stehen. Die APH hat eine schulenübergreifende, integrative Ausrichtung. Das bedeutet, dass die verschiedenen relevanten psychoanalytischen Schulen und Strömungen in Theorie und Praxis repräsentiert sind. Es besteht eine langjährige und positive Kooperation mit den ansässigen psychosomatischen Kliniken und Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, so dass gute Möglichkeiten für die ausbildungsrelevanten Praktika gegeben sind.

Die Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in schließt dann sowohl mit einer staatlichen Prüfung ab, die zu einer Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeu*in führt, als auch mit dem institutsinternen Abschluss, der die Mitgliedschaft im Berufsverband der VAKJP ermöglicht. Die Ausbildungskosten, die privat getragen werden müssen und leider nicht unerheblich sind, können zu einem großen Teil durch die Arbeit der Kandidaten in der psychologischen Ambulanz finanziert werden. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der APH und der pakjp e.V.

  • http://www.aph-online.de/
  • http://www.mbi-hh.de/index.php/pakjp